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Jenseitskontakte und Psychodelika!

  • Autorenbild: Jana Lorenz
    Jana Lorenz
  • 25. Mai 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Juli

Welche Rolle spielt DMT bei medialen Wahrnehmungen?


The Spirit Molecule - N, N-Dimethyltryptamin (DMT) ist eine endogen natürlich vorkommende psychodelische Substanz, die außergewöhnliche Veränderungen des Bewusstseins bewirkt [1]. Seit mehr als 20 Jahren führt Dr. Rick Strassman Studien am Menschen mit DMT durch, um so das menschliche Bewusstsein und Psychodelika besser zu verstehen [2].


Menschen berichteten nach der Gabe von DMT, dessen Wirkung etwa bis zu 20 Minuten anhält von einem vollständigen Ersatz der normalen subjektiven Erfahrung durch ein "alternatives Universum" mit einer Vielzahl an verschiedenen Objekten, hochkomplexen visuellen Inhalten und der Begegnung mit fühlenden, intelligenten sowie mächtigen Wesen, von denen viele aktiv interagieren [1].


Das Phänomen der Medialität beinhaltet die Fähigkeit einer regelmäßigen Kommunikation mit verstorbenen Personen durch ein Medium. Mediale Erfahrungen besitzen psychotische sowie dissoziative Eigenschaften und sind aber wie Studien zeigen konnten nicht pathogen oder mit einem psychischen Leiden verbunden [3]. Die Medien, welche an der Studie teilnahmen, besaßen eine gute psychische Gesundheit, eine geringere Prävalenz für psychische Erkrankungen, ein aktives Arbeitsleben und waren sehr gut sozial angepasst [3]. 


Wissenschaftler vermuten aufgrund der Ähnlichkeit der Symptome nach der Verabreichung von Psychodelika und den subjektiven Zuständen von Individuen (außerkörperliche Erfahrung sowie Depersonalisation), dass endogen psychoaktive Tryptamine, wie N, N-Dimethyltryptamin (DMT) und 5-Hydroxy-DMT (Bufotenin) eine Rolle bei medialen Wahrnehmungen spielen könnten [3]. 


In einer Studie untersuchten Wissenschaftler die Anwesenheit von Bufotenin und DMT in menschlichen Urinproben zwischen Menschen mit und ohne medialen Erfahrungen [3]. Fünf Medien und fünf Personen ohne mediale Erfahrungen nahmen an ihrer Studie teil [3]. Um an der Studie teilzunehmen zu können, durften die Teilnehmer folgende Ausschlusskriterien nicht besitzen (Schwangerschaft, Rauchen, Epilepsie, Harnwegsinfektionen, psychiatrische Erkrankungen, chronische Erkrankungen, Verwendung von Psychopharmaka sowie Antiepileptika) [3]. 


Die Wissenschaftler nahmen an, falls die Psychodelika DMT sowie Bufotenin tatsächlich eine Rolle bei medialen Erfahrungen spielen, dass die Produktion der endogenen Psychodelika DMT sowie Bufotenin in der Gruppe der Medien, während der medialen Erfahrung höher ist im Vergleich zur Kontrollgruppe ohne mediale Erfahrungen [3]. Jedoch konnte innerhalb dieser Studie diese Hypothese, dass eine größere Menge an DMT und Bufotenin in den Urinproben von Medien im Vergleich zur Kontrollgruppe detektiert würde durch die erhaltenen Ergebnisse nicht unterstützt werden [3].


In den gemessenen Urinproben von Medien und der Kontrollgruppe konnten keine Unterschiede für Bufotenin festgestellt werden sowie DMT in keiner der Proben der beiden Gruppen nachgewiesen werden [3]. Überraschend war das Fehlen von DMT in allen Urinproben, da in früheren Studien positive Ergebnisse bei etwa der Hälfte der getesteten Personen detektiert wurde sowohl bei psychiatrischen Patienten und der gesunden Kontrollgruppe [3]. 


Für ein besseres Verständnis der Geist - Hirn - Beziehungen sowie des nicht lokalen Bewusstseins ist das Verständnis für die neuronalen Netzwerke, der Neurophysiologie und - biochemie des Medialitätsprozesses von besonderer Bedeutung. Für das Verstehen dieser Prozesse sind die verschiedenen Formen der Medialität von mentaler sowie physikalischer Medialität für Wissenschaftler ebenfalls sehr interessant.


Weitere zukünftige Studien könnten die Frage klären, ob DMT - the Spirit Molecule tatsächlich eine Rolle bei medialen Erfahrungen spielt und ob die durch extern aufgenommenes DMT berichteten veränderten Bewusstseinszustände, der medialen Wahrnehmung eines Mediums gleichen.

  

DMT
Jenseitskontakte und Psychodelika!

Quellen:


1. Gallimare A. R., Strassman R.JA (2016). Model for the Application of Target-Controlled Intravenous Infusion for a Prolonged Immersive DMT Psychedelic Experience. Front Pharmacol. 

3 .Bastos M.A.V. et al. (2018). Comparing the Detection of Endogenous Psychedelics in Individuals With and Without Alleged Mediumistic Experiences. Elsevier, Explore Volume 14,Issue 6, Page 448-452.

©2025 by Jenseitskontakte Jana Lorenz 

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